.: Feuerwehrinduesseldorf.com 
   .: Dies ist eine private Internetseite über die Feuerwehr Düsseldorf und ihre Nachbarwehren..

.....

....

Massenkarambolage in Mülheim an der Ruhr.

 

Am Samstag, den 12.10.2013 fand in Mülheim an der Ruhr eine gemeinsame Übung von Feuerwehr, den Johannitern, des DRK sowie den Maltesern, der Notfallseelsorge und des THW`s statt. Gemeinsam wurde das neue MANV-Konzept ( Manv: Massenanfall von Verletzten) in Mülheim erprobt. Als Übungszenario wurde auf der Emmericher Straße eine Massenkarambolage mit 15 verunfallten PKW`s und einem Linienbus dargestellt. Insgesamt waren 39 Personen mit verschiedenen Verletztungsmustern an der Einsatzstelle. Die Verletzten waren teilweise noch in den PKWs eingeklemmt, andere wurden durch die Wucht des Aufpralls aus den Fahrzeugen geschleudert.

Um 12:11 Uhr wurden der Rüstzug von der Hauptfeuerwache sowie ein Löschzug der Feuer- und Rettungswache 2 aus Heißen alarmiert. ( Nach Alarm und Ausrückeordnung wird der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 2 von der Berufsfeuerwehr der Feuerwehr Mülheim gestellt. Damit aber der Grundschutz im Einsatzgebiet sichergestellt ist, wurde der Löschzug aus Heißen von der Freiwilliegen Feuerwehr gestellt.) Kurz nach Eintreffen des Einsatzleiters an der Unfallstelle und einer kurzen Sichtung, erhöhte dieser das Alarmstichwort auf "MANV-25". Sofort wurde von der Feuerwehrleitstelle Vollarlarm für die gesamte Feuerwehr Mülheim ausgelöst und alle Hilfsorganisationen in Mülheim an der Ruhr mit entsprechenden Einsatzkräften und Rettungsmitteln zur Einsatzstelle angefordert. Auch in den Nachbarstädten, wie Duisburg, Essen und Oberhausen wurden Rettungsmittel und Einsatzkräfte angefordert. Vom Direktionsdienst, der ebenfalls an der Einsatzstelle eingetroffen war, wurde ein Bereitstellungsraum an der Rheinstraße benannt. Von hier aus konnten weitere Einsatzkräfte und Rettungsmittel gezielt ins Schadengebiet abgerufen werden.

 

Nach Eintreffen weiterer Rettungsmittel von Feuerwehr und Rettungsdienst, wurde die Einsatzstelle in zwei Abschnitte unterteilt. Ein Abschnitt bildet die sogenannte "technische Rettung", der andere Abschnitt ist die sogenannte "medizinsche Rettung". Bei solch einer Übung wird besonders darauf geachtet, das beide Schnittstellen wie ein Uhrwerk ineinander greifen. Nach der Sichtung aller Patienten an der Einsatzstelle und der Einteilung nach Grad der Verletztung, wurden an der Einsatzstelle zwei Patientenablagen eingerichtet. Hier werden die Patienten vom Rettungsdienst versorgt und für den Transport ins Krankenhaus vorbereitet. Die Transportorganisation, die vom DRK Mülheim an der Ruhr gestellt worden ist registriert die verletzten Personen und teilt diese entsprechend ihrer Verletztungen den verschiedenen Krankenhäusern zu. So sind alle verletzten Personen von der Einsatzstelle erfasst und der Verbleib der Person kann genau nachvollzogen werden.

 

Gegen 14 Uhr gab der Einsatzleiter über Funk an alle eingesetzten Kräfte das Übungsende bekannt. Insgesamt waren an der Übung 156 Einsatzkräfte beteiligt. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Mülheim an der Ruhr waren mit 15 Einsatzfahrzeugen für die Einsatzleitung und für die technische Rettung vor Ort. Für die rettungsdienstliche Versorgung der verletzten Personen standen 22 Rettungswagen, 5 Krankenwagen sowie 12 Notärzte an der Einsatzstelle zur Verfügung. Hinzu kommen natürlich noch diverse Einsatzfahrzeuge aller Organisationen, die im Bereitstellungsraum standen und nicht an der Einsatzstelle benötigt wurden.

 

 

 

Hier die Bilder zur MANV-Übung vom 12.10.2013.

 

MANV-Übung am 12.10.2013 in Mülheim an der Ruhr
Die ersten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr treffen an der Einsatzstelle ein.
Nach Alarmstufen-Erhöhung zum MANV-25 treffen weitere Kräfte der Feuerwehr Mülheim ein.
Der LNA und weitere Notärzte beginnen mit der Sichtung.
Erste Rettungsdienstfahrzeuge der Hilfsorganisationen treffen nun an der Einsatzstelle ein.
Versorgung und Bergung der verletzten Personen an der Einsatzstelle.
Patientenablage I wird vom DRK Mülheim eingerichtet und betrieben.
Patientenablage II wird von den Johannitern eingerichtet und betrieben.
Der Einsatzleitwagen-2 der Feuerwehr an der Einsatzstelle.
Rettungsmittel aus Duisburg, Oberhausen und Essen treffen an der Einsatzstelle ein.
Die Transportorganisation registriert die Patienten beim Abtransport und teilt ein Krankenhaus zu.
Die Notfallseelsorge betreut unverletzte Personen in einem Linienbus der Verkehrsbetriebe.
Um 14 Uhr gibt der Einsatzleiter das Übungsende über Funk bekannt.

 

.: Tobias Scholz
Jordanstraße. 4
40477 Düsseldorf